Papieri People

Julie Andermatt und Geschäftspartner

Grosse Pläne: Geschäftsführerin Julie Andermatt, ihr Bruder Jérôme Andermatt (rechts) und Christoph Gut gestalten zusammen die neue Kita in der Papieri.

Zusammen wachsen und zusammenwachsen: Die neue Kita der Papieri

Fröhliches Kinderlachen erfüllt schon bald die weiten Passagen der Papieri. Der künftige Neuzugang des Areals ist eine liebevolle Kita, die Kindern aus dem Quartier und umliegender Region ein zweites Zuhause bieten möchte. «Little Home», wie die neu gegründete Unternehmung heisst, ist aber gar nicht so klein wie der Name vermuten lässt. Im Gegenteil: es wird eine der grössten Kindertagesstätten im Kanton. Die Köpfe sind Geschäftsführerin Julie Andermatt und ihre beiden

Mitinitianten Bruder Jérôme Andermatt und Christoph Gut. Sie betonen, dass es ein heimeliger Ort wird, in dem sich alle wohl fühlen: die Kinder und vor allem auch die Eltern, die sie abgeben. Und da sprechen die Initianten aus ganz eigener Erfahrung.

Luftige, hohe Räume und eine helle, freundliche Einrichtung. Die zukünftige Kita «Little Home» erstreckt sich über 440m2 hinaus. Viel Platz, um darin zu spielen, rennen und basteln. Ein Aussenbereich mit 400m2 verdoppelt die Fläche nahezu und bietet noch mehr Möglichkeiten zum Herumtollen. Auf einer Gesamtfläche von etwas mehr als zwei Sporthallen können so gegen 40 Kinder betreut werden – vom Baby- bis zum Kindergartenalter. Ideale Voraussetzungen also, um das angedachte Kita-Konzept optimal umsetzen zu können. Andermatt will neue Masstäbe in der Kinderbetreuung setzen. Selbst Mutter zweier Kleinkinder, spricht sie aus Erfahrung, wenn sie beschreibt, wie wichtig es ist, eine vertrauenswürdige Kita zu finden.

Als Andermatt ihre eigenen Kinder zum ersten Mal in einer Kita abgab, machte sich ein mulmiges Gefühl in ihr breit.

«Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie schwierig es ist, die eigenen Kinder abzugeben. Darum ist es enorm wichtig, dass man dem Betreuungspersonal einer Kita vertrauen kann».

Julie Andermatt

Deswegen sei es wichtig, so Andermatt, dass sie und ihr Team eine liebevolle Umgebung schaffen, mit vertrauten Bezugspersonen, die Kinder durch ihre Entwicklung begleiten. Ein familiäres und behütetes Umfeld ist essentiell für die Kita. «Kinder sind sehr sensibel und nehmen Atmosphäre stark wahr. Deshalb ist es enorm wichtig, dass die richtigen Personen zusammenfinden und das Betreuungspersonal Freude an der Arbeit hat», erzählt die Geschäftsführerin.

Ihre eigene Freude am Projekt lässt sich kaum verbergen. Munter zählt sie die vielen Pläne der Kita auf. Zwei Küchen, um die 40 Kinder mit gesunden Mahlzeiten zu versorgen, getrennte Räume für individuelle Gruppen, einzelne Garderoben für jedes Kind. Jeden Morgen sollen die Kinder ein 30-minütiges Spezialprogramm erhalten, das auf ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zugespitzt ist. Hellauf begeistert ist sie zudem von der riesigen Aussenanlage. Der gesamte Bereich gehört ausschliesslich zur Kita und wird aus Sicherheitsgründen abgegrenzt sein. Das sei auch nötig, lacht Andermatt. «Sobald wir das letzte Kind angezogen haben, ist das erste schon wieder ausgezogen», erklärt sie mit fuchtelnden Händen. Mit dem sicheren Heckenzaun können Betreuer die Kinder rauslassen, ohne ihnen gleich wieder hinterher zu springen.

Dass die Kinder im Freien spielen können, ist der Geschäftsführerin besonders wichtig. Auf der Aussenanlage wird sich deshalb nicht nur ein Spielplatz befinden, sondern auch ein kleiner Garten, Stühle und Bänke.

«Im Sommer werden wir wohl den ganzen Tag draussen bleiben»,

sinniert Andermatt.

Sollte der Aussenbereich doch mal zu eintönig werden, stehen mehrere Ausflüge auf dem Programm. Sowohl die Lorze als auch der See und der Wald befinden sich alle in unmittelbarer Nähe der Kita, aber auch Besuche auf Bauernhöfen sind geplant. Der Standort der Papieri sei daher ideal gewesen, erklärt Andermatt, Cham sei aber ohnehin ein wunderschöner Platz, den die Initianten auch privat schätzen würden, schliesst sie ab.

Dass die Kinder im Freien spielen können, ist den Initianten besonders wichtig: v.l. Julie Andermatt, Jérôme Andermatt und Christoph Gut.

Für die Kita schloss sich Andermatt mit ihrem Bruder Jérôme und Christoph Gut zusammen. Die beiden Männer gründeten zusammen schon mehrere Unternehmen und zu dritt bilden sie nun das Gründerteam der neuen Kita «Little Home». Mit der Papieri fanden sie den optimalen Ort dafür. Die Kombination aus Gewerbe, Gastro und Wohnen sei einzigartig und biete unglaubliche Vielfalt, erklärt sie.

«Ob alt oder jung, heimisch oder auswärts, man trifft sich hier an einem schönen und aktiven Ort. Die Papieri will ein perfektes Zuhause für alle erschaffen und genau das ist auch unser Ziel.»

Vom freien Raum erfuhr ihr Team aber rein zufällig. Umso mehr freute es sie, als ihr Projekt auf positives Feedback stoss. «Die Papieri schafft 1’000 Wohnungen und 1‘000 Arbeitsplätze, was zu einer weiteren Standort Attraktivität der Gemeinde Cham beiträgt. «Wir hoffen also, dass unsere Kita bei Klein und Gross auf riesiges Interesse stossen wird», erzählt Andermatt mit hochgezogenen Augenbrauen.

Ein Grossteil der 40 Kinder wohnt dann also direkt im Quartier. Das bietet viele Vorteile, sowohl für Kinder als auch Eltern. «Die Kinder verlassen morgens ihr Zuhause und spazieren mit ihren Eltern ins zweite bei uns», beschreibt sie. Bei «Little Home» sollen aber alle Kinder ein Heim finden, ungeachtet ihrer Kulturen, sozialen Verhältnisse oder religiösen Hintergründen, erklärt Andermatt mit Nachdruck. Alle Kinder sollen so eine professionelle Betreuung erhalten und ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert werden. Bis es soweit ist, wird es aber noch ein Weilchen dauern. Die Eröffnung der Little Home Kita ist auf Sommer 2024 geplant. Somit dürften einige der zukünftigen Kita-Besucher noch gar nicht auf der Welt sein. Andermatt träumt aber schon heute von der Kita:

«Wenn ich das erste Mal ins Büro gehe und endlich Kinderlachen im Hintergrund höre, dann weiss ich, dass mein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen ist».

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