Quartier
Geschichte
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Geschichte
Nun beschleunigte sich der Wandel. 1912 wurde die Papierfabrik in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und entwickelte sich in der Ära Naville-Vogel zum grössten Betrieb des ganzen Ennetseegebiets – mit vielen Fabrikbauten, Werkstattgebäuden und Wohnsiedlungen. Über 300 Personen waren zu dieser Zeit in der Papierfabrik Cham beschäftigt. In den 1970er-Jahren kam es durch die wirtschaftliche Depression zur Krise, das Papiergeschäft brach ein. In der Folge wurde die Industrieholding Cham gegründet, welche mit der Übernahme der Cartiere di Locarni zur Papierfabrik Cham-Tenero umfirmiert wurde.
1983 wurden drei Papiermaschinen stillgelegt. Als Antwort darauf setzte man in Cham nun ganz auf Spezialpapiere und deren weltweiten Export. Durch diese Internationalisierung und eine Teilverlagerung der Produktion ins Ausland überstanden die Chamer die Krise der Papierindustrie.