Der Strom kommt direkt vom Dach: Rund 40 Prozent des benötigten Stroms auf dem Areal können direkt vor Ort erzeugt werden. Dafür sorgen rund 6‘500 Quadratmeter Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern.

Der Strom kommt aber auch aus dem Fluss: Das arealeigene Flusskraftwerk an der Lorze wird umfassend erneuert, damit es - wie früher - einen grossen Beitrag zur Energierversorgung auf dem Areal leisten kann

Die Papieri verfügt über die erste Konzession zum Betrieb eines Flusskraftwerks im Kanton Zug. Das Kraftwerk der ehemaligen Papierfabrik erfährt seit dem Frühsommer 2021 eine Totalsanierung. Die alten Turbinen aus Holz gehen in die verdiente Rente und werden Teil des Museums, welches im neuen Kraftwerkgebäude eingerichtet wird.

Eine Fisch- und Bibertreppe stellt sicher, dass sich die Tiere frei flussauf- und abwärts am Kraftwerk vorbeibewegen können. Zudem wurde ein grosser Flussabschnitt im Norden des Areals bereits vollständig renaturiert. Der Bereich der ehemaligen Abwasserreinigungsanlage wurde landschaftlich umgestaltet und mit einem kleinen Flussarm ergänzt. So entsteht neuer Lebensraum, der zur ökologischen Aufwertung des Areals beiträgt.

Die sinnvolle Umnutzung historischer Bausubstanz bietet nicht nur Identifikationsmöglichkeit, sondern senkt auch den CO2-Ausstoss der Arealüberbauung. Deshalb bleiben auf dem Papieri-Areal 25 Prozent der Bestandesbauten erhalten.

Neubauten werden mit innovativen, nachhaltigen Technologien wie Holz-Beton-Verbundkonstruktionen realisiert (z.B. Haus I) oder wo immer möglich mit Recycling-Beton gebaut. Auch wird auf kurze Transportwege und die Verwendung von Schweizer Baumaterialien grossen Wert gelegt.